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Die weiblichen Hormone und der Menstruationszyklus

         
Hormone - Botenstoffe
Hormongruppen
Hormonfunktionen
Menstruationszyklus Zykluskalender

Foto: Beate Panosch

 
Sechs Billionen Zellen besitzt der menschliche Körper, jede gleicht einer kleinen Fabrik, in der komplizierte chemische Verbindungen erzeugt, aber auch abgebaut werden. In den Millionen Jahren der Evolution bildeten sich wundervolle Systeme aus, die dem Informationsaustausch zwischen diesen Zellen des Organismus dienen. Dabei geht der Körper auf Nummer sicher und so sorgen zwei voneinander mehr oder weniger getrennte Systeme für den biologischen Informationsfluss, für die Signalübermittlung zwischen Drüsen, Organen und Körperregionen: das sind das Nervensystem und die Hormone.

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Das Nervensystem ist sichtbar und direkt nachweisbar.

Unsichtbar hingegen sind die Hormone, die mit dem Blut durch unseren Organismus wandern und ihre Botschaft zu unzähligen Stellen hinbringen. Ohne richtiges Signal kommt ein Zug zur Entgleisung; genauso entgleisen im menschlichen Organismus innere und äußere Funktionen, wenn die Funkverbindung durch Hormonmangel, -überschuss, -ungleichgewicht oder Fehlregulation gestört ist. Hormone sind es z.B., die uns Hunger und Durst bewusst werden lassen, die uns melden, wann das Nahrungsbedürfnis befriedigt ist usw.

Untereinander beeinflussen sich viele Hormone nach dem Prinzip des Regelkreises - wie bei einem Thermostat -, wobei der absinkende Wirkspiegel des einen die Ausschüttung des anderen Hormons auslöst und umgekehrt.

Die wichtigsten Sexualhormone der Frau entstammen dem Zwischenhirn, der Hirnanhangsdrüse, dem Eierstock und der Nebenniere- und  -rinde (daneben Schilddrüse, Bauchspeicheldrüse). Die Eierstöcke oder Ovarien dienen nicht nur der Fortpflanzung (generative Funktion), also dem Schwangerwerden, sondern erzeugen als Drüse auch wichtige Hormone (humorale Funktion), die das Wohlergehen und die Gesundheit, letzten Endes auch das jugendliche Aussehen einer Frau unterstützen. Die Sexualhormone dienen also nicht nur der Fortpflanzung, sondern tragen auch zum Erhalt des allgemeinen Wohlbefindens bei.zum Seitenanfang

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Hormone:

Drei Gruppen von Hormonen produzieren die beiden pflaumengroßen, beidseits der Gebärmutter, etwas oberhalb der Leistengegend gelegenen Eierstöcke:

Aufzaehlung

die Östrogene

Aufzaehlung

das Gelbkörperhormon (Gestagen)

und in geringen Mengen

Aufzaehlung

männliche Hormone (Androgene 4=Testosteron, Androstendion=Ov.; DHEAS-S, 17 OH-Progesteron=NNR).


Diese 3 Hormongruppen zirkulieren ständig im Körper. Ausgangsstoff bei der Produktion ist das Cholesterin als Grundstoff. So halten sie auch die Blutfette in Schach und mindern das Risiko von Thrombosen und Infarkten.

Sie schützen das Skelett vor Entmineralisierung (Osteoporose). Östrogene, Gestagene und Androgene beeinflussen Haut, Haare, Nägel und sogar die Benetzung der Augen mit Tränenflüssigkeit, nicht zu reden von der Scheidenhaut, der Harnröhre und Harnblase, die nur funktionsfähig bleiben, wenn genug Östrogen vorhanden ist.
So gesehen ist die Bezeichnung Sexualhormone nicht ganz richtig, da sie eine Vielzahl von Organen beeinflussen, so wie erwähnt eben das Skelett oder die Augenbindehaut.
Da die Hormone also im Blut kreisen, erreichen sie auch das Gehirn und beeinflussen hier Gehirnzentren, die unsere psychische Verfassung - Freude, Dynamik, Gereiztheit, Antriebslosigkeit bis zur Depression - modulieren.zum Seitenanfang

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Menstruationszyklus:

Das fortpflanzungsfähige Alter kündigt sich mit der ersten Blutung an und endet mit dem sog. Wechsel dann, wenn die Eierstöcke ihre Funktion einstellen.

Jeden Monat treten bei der nicht schwangeren Frau im geschlechtsreifen Alter, über eine Zeit von 30 Jahren und mehr, durch das ausgewogene Wechselspiel zwischen den Hormonen des Zwischenhirns, der Hirnanhangsdrüse und der Eierstöcke ausgelöste Monatsblutungen (Regel) auf. Durch einen regelmäßigen Zyklus der Hormonausschüttung in den erwähnten Organen stellt sich ein bestimmter Rhythmus ein, der zwar erheblichen Schwankungen unterliegt, aber sich bei den meisten Frauen als Zyklus im Bereich von 25-35 Tagen darstellen lässt. 

Tragen Sie Ihre Monatsblutung in einem Zykluskalender ein und bringen Sie diesen zu den jeweiligen Kontrolluntersuchungen mit. 
Ein regelmäßig geführter Kalender hilft Ihnen dabei, Ihren eigenen Zyklus besser kennen zu lernen und entsprechend zu planen (lesen Sie dazu auch "Wie verschiebt man die Monatsblutung?").
Ihrem Arzt gibt er besonders bei Zyklusunregelmäßigkeiten wertvolle Hinweise und ermöglicht eine bessere Beurteilung Ihrer Beschwerden.

Hier können Sie sich Ihren eigenen Zykluskalender ausdrucken!

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In einem der beiden Eierstöcke einer geschlechtsreifen Frau kommt es unter dem Einfluss von Hormonen der Hirnanhangsdrüse (Follikelstimulierendes Hormon "FSH", luteinisierendes Hormon "LH") zum Heranreifen einer weiblichen Eizelle und in der Gebärmutter zu einem Schleimhautaufbau, der grundsätzlich als Vorbereitung zur Einnistung einer befruchteten Eizelle dient. 

Foto: Beate Panosch Findet keine Befruchtung statt, sinken die erwähnten Hormone ab und es kommt zu einer Blutung aus der Gebärmutter mit Ausstoßung der inzwischen nutzlos gewordenen Schleimhaut. 

Üblicherweise wird der erste Blutungstag als "Tag 1" = 1.er Zyklustag im Menstruationszyklus der geschlechtsreifen Frau bezeichnet.15 Tage vor dem errechneten ersten Tag der nächsten Regel kommt es zum Eisprung. Das ist bei einem 28 Tage-Zyklus der 13.Tag, gerechnet vom ersten Tag der letzten Blutung. Unmittelbar beim Eisprung kommt es zu einem kleinen Anstieg der Körpertemperatur von ca. 0,2 - 0,5 Grad Celsius auf ungefähr 37,2 bis 37,4 Grad Celsius.

Im allgemeinen setzt der Wechsel gegen Ende des 4. bzw. Anfang des 5. Lebensjahrzehnts ein. Die Keimdrüsen- (Eierstock-) Funktion, d.h. die Sexualhormonproduktion, beginnt zu ruhen. Es kommt nach einer Übergangsphase, die durch unregelmäßige Blutungen gekennzeichnet ist, zur Menopause und in der Folge zu für das Alter (Senium) der Frau typischen Veränderungen der Haut, Brustdrüse, Scheide, Gebärmutter und des knöchernen Skeletts.

 
 
Letzte Aktualisierung/Revision: 25.03.2006
 
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