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Therapie der Inkontinenz - Harnverlust der Frau

 
   

Allgemeines zu Harnverlust
Inkontinenzformen
Behandlung der Belastungsinkontinenz
Behandlung der Dranginkontinenz
Inkontinenz und Flüssigkeitszufuhr
Inkontinenz und Hormonbehandlung
Foto: Beate Panosch
 
 

 

Therapie der Belastungsinkontinenz

Grundsätzlich stehen konservative (d.h. nicht operative) und operative Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Die konservative Behandlung zielt vorwiegend darauf ab, die geschwächte Beckenbodenmuskulatur zu stärken, den Beckenboden zu entlasten und Beschwerden zu lindern.   

Aufzaehlung Beckenbodentraining = Stärkung des Beckenbodens:
durch Beckenbodengymnastik (führen Sie die ersten Übungen unter geschulter Anleitung durch!), eventuell in Verbindung mit Biofeedback-Methoden, wobei die zunehmende Verbesserung der Muskelfunktionen durch sicht- oder hörbare Signale dargestellt wird (über eine Sonde, die den Druck misst, welchen der Schließmuskel aufbringt), und Elektrostimulation des Beckenbodens (es kommt ohne Ihr Zutun zu einer Auslösung einer Reflexkontraktion der Muskulatur durch einen elektrischen Impuls)
Aufzaehlung Verringerung der Belastung des Beckenbodens:
Aufzaehlung durch eine Gewichtskontrolle (Berechnen Sie Ihren Body Mass Index und Ihre Fettverteilung)
Aufzaehlung durch eine geregelte Verdauung - vermeiden Sie zu starkes Pressen beim Stuhlgang!
Aufzaehlung Hormone, lokal zugeführt, im und nach dem Wechsel:
Die alleinige Behandlung mit Hormonen ist bei Belastungsinkontinenz jedoch nicht ausreichend!
Aufzaehlung spezielle individuell angepasste Einlagen:
z.B. Würfel-Pessar, Ring-Pessar
Aufzaehlung Medikamentöse Therapie - Duloxetin:
In randomisierten, Placebo-kontrollierten Doppelblindstudien mit insgesamt 1913 Frauen konnte durch Duloxetin eine Senkung der Häufigkeit von Inkontinenzepisoden um 50%, in 10% sogar eine vollständige Heilung, und generell eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität erzielt werden.
Aufzaehlung Operative Therapie (z.B. "TVT")


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Therapie der Dranginkontinenz

Im Unterschied zur Belastungsinkontinenz steht hierbei meist die medikamentöse Behandlung im Vordergrund (Ausnahme: siehe Ursachenbeseitigung).

Aufzaehlung Ursachenbeseitigung:
Aufzaehlung Prostataoperation, Tumorbehandlung, Entfernung von Blasensteinen
Aufzaehlung Behandlung von Harnwegsinfektionen (lesen Sie dazu auch: "Was Sie selbst zur Behandlung 
von immer wieder kehrenden Harnwegsinfekten tun können")
Aufzaehlung Blasentraining mit Hilfe eines sog. Miktionsprotokolls:
Führen Sie nach Anleitung Ihres Arztes Buch über Trinkmengen, Harnmengen und Zeiten des Wasserlassens; die Harnblase sollte nach einem vereinbarten Zeitplan (regelmäßig alle 3-4 Stunden) entleert werden, um das Fassungsvermögen, die Speicherkapazität der Blase wieder zu vergrößern.
Aufzaehlung Flüssigkeitsmanagement mit dem Ziel, einen hellen, klaren Harn zu produzieren:
Achtung! Schränken Sie Ihre Flüssigkeitszufuhr NICHT ein!
Aufzaehlung Lokale Hormonbehandlung
Aufzaehlung Medikamente:
Aufzaehlung erhöhen die Blasenfüllkapazität, indem sie die Häufigkeit der unfreiwilligen Kontraktionen der
Harnblasenmuskulatur verringern
Aufzaehlung verzögern den ersten Harndrang
Aufzaehlung Elektrostimulation:
beruhigt die überaktiv gewordene Blase; sie kann dadurch mehr Harn fassen und der zwanghafte Drang lässt nach
Aufzaehlung bei psychischen Spannungen:
autogenes Training, Atemtherapie, Massagen


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Inkontinenz und Flüssigkeitszufuhr

Wasser ist ein lebensnotwendiger Bestandteil des menschlichen Körpers. 

Ausreichende Flüssigkeitszufuhr Der Wassergehalt beträgt beim Erwachsenen 55-60% des Körpergewichts. Mit zunehmendem Alter nimmt das Durstempfinden ab. Daher ist es besonders beim älteren Menschen notwendig, bewusst auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten. 

Mindestens 1-1.5 Liter Flüssigkeit täglich!

Achtung! Ansonsten droht die Gefahr der Austrocknung!

Mögliche Symptome: 
Vergesslichkeit, Konzentrationsstörungen, Verstopfung bis hin zu Verwirrtheitszuständen 

Aus Angst vor Harnverlust schränken inkontinente Personen oft ihre Flüssigkeitszufuhr ein. Der Harn wird dadurch stark konzentriert, die sensiblen Schleimhäute zusätzlich gereizt und die Symptome der Inkontinenz können dadurch noch mehr verstärkt werden.

Achtung! Einschränkung der Flüssigkeitszufuhr ist daher nur in Ausnahmefällen (z.B. bei schweren Herz-, Leber- oder Nierenerkrankungen) und nur nach vorheriger Absprache mit dem Arzt notwendig.


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Inkontinenzbehandlung mit Hormonen

Das harnableitende System und die weiblichen Genitalorgane stellen entwicklungsgeschichtlich eine Einheit dar. In der Harnblase und der Harnröhre sind Hormonrezeptoren fast in gleicher Anzahl vorhanden wie in der Scheide. Der Hormonmangel nach dem Wechsel kann zu Alterungsprozessen der Gewebe führen, die Elastizität geht verloren und die Schleimhaut wird trocken, dünn und rissig. 

Hinweis Bei Bedarf können Hormone örtlich in Form von Salben oder Vaginalzäpfchen angewendet werden.

Östrogene, lokal zugeführt,

Aufzaehlung mindern die Häufigkeit des Wiederauftretens von Harnwegsinfektionen.
Aufzaehlung mindern subjektive Beschwerden bei Reizblase, Dranginkontinenz und Belastungsinkontinenz
Aufzaehlung reduzieren häufiges Wasserlassen tagsüber und in der Nacht und Brennen beim Wasserlassen
Aufzaehlung steigern die Blasenkapazität

 
Literaturangaben
 
Letzte Aktualisierung/Revision: 30.07.2015
 
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